Carpot bauen
Carport-Materialien: Welche eignen sich am besten?
Ein Carport kann aus verschiedenen Materialien gebaut werden und bietet einige Vorteile: Neben der Ästhetik schützt er Ihre Fahrzeuge vor Regen, Schnee, Hagel oder hoher UV-Einstrahlung.
Allerdings ist nicht jedes Material für jeden Einsatzbereich geeignet, zumal persönliche Vorlieben auch hier eine große Rolle spielen. Deshalb gehen wir nachfolgend die häufigsten Carport-Materialien durch, welche Vorteile sie mit sich bringen und worauf Sie vor dem Bau achten sollten.
Wie Sie das Material für Ihren Carport wählen können
Geht es um die Anschaffung eines Carports, wiegen viele Leute diesen gegen den Bau einer Garage ab. Obwohl eine Garage oftmals einen höheren Schutz für Ihr Fahrzeug bietet, ist ein Carport häufig eine attraktive Alternative zur geschlossenen Garage, weil:
- Carports üblicherweise kostengünstiger als Garagen sind,
- ein Carport oft schneller gebaut ist als eine Garage.
- sie weniger Platz benötigen und
Damit sich der Bau Ihres Carports lohnt, sollte er einige Voraussetzungen erfüllen können. Diese Faktoren wirken sich auch darauf aus, welches Carport-Material Sie wählen.
- Stabilität und Standsicherheit: Für den Bau Ihres Carports sollten Material und Konstruktion so geplant werden, dass der Unterstand nicht nur sich selbst halten kann, sondern auch zusätzliches Gewicht. Stürmisches Wetter kann die Integrität des Baus ansonsten beeinträchtigen und auch starker Regen, Schneemassen und versehentliche Stöße sollten beachtet werden.
- Witterungsbeständigkeit: Auch die Jahreszeiten und Temperaturschwankungen spielen eine wichtige Rolle beim Bau des Carports und der Materialwahl. Extreme Hitze oder Kälte können das Material ebenfalls beeinflussen.
- Ästhetik: Um eine einheitliche oder komplementäre Ästhetik zu gewährleisten, sollte Ihr Carport ähnliches Material zum Rest der Bauten besitzen. Planen Sie also einen Carport neben einem Holzhaus zu errichten, sollte auch die Unterkunft aus Holz sein – oder zumindest vorrangig aus Holz.
Zu den gängigsten Materialien für Carports zählen Holz, Aluminium und Stahl. Jedes Material bietet Ihnen einzigartige Vorteile und kann sowohl für das Gerüst als auch für den Dachbau Ihres Unterstands genutzt werden.
Holz als Ihr Carport-Material
Für viele Carports steht das Material Holz nach wie vor an erster Stelle. Zumal viele Häuser aus Holz bestehen oder mit Holz verkleidet wurden, bietet das Material weiterhin eine warme, natürliche Optik. Zusätzlich zeigt Holz zahlreiche weitere Vorteile für Ihren Carport:
- Optik: Holz lässt Ihren Carport natürlich und organisch wirken. Damit lässt er sich hervorragend in Gärten oder grüne Umgebungen integrieren.
- Bearbeitung: Verglichen mit anderen Materialien ist Holz relativ einfach zu bearbeiten. Legen Sie also großen Wert auf Design und haben Erfahrungen mit der Bearbeitung, finden Sie in Holz eine flexible Wahl für individuelle Kreativität.
- Temperaturregulierung: In vielen Fällen wirkt sich Holz regulierend auf seine Umgebung aus. Ihr Carport hat mit diesem Material eine höhere Chance, kühl zu bleiben, besonders im Sommer.
- Nachhaltigkeit: Als ein nachwachsender Rohstoff gilt Holz als eine nachhaltige Option für Ihren Carport.
Bedenken Sie aber, dass nicht jedes Holz gleich ist. Entscheiden Sie sich bei Ihrem Carport für dieses Material, arbeiten Sie wahrscheinlich mit Lärche, Douglasie oder Eiche. Diese Hölzer decken die oben genannten Vorteile ab, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich Farbnuancen, Preis und weiteren Details voneinander.
Trotz der Unterschiede entscheiden Sie sich mit Holz als Rohstoff für eine allgemein mittelpreisige Option. Bei diesem natürlichen Rohstoff ist es außerdem wichtig, die richtige Pflege nicht zu vernachlässigen. Hierbei ist insbesondere der Schutz vor Feuchtigkeit relevant. Regelmäßige Imprägnierungen und Lasuren sorgen dafür, dass das Holz langfristig erhalten bleibt.
Aluminium – recyclebares Carport-Material
Unter den Metallen ist Aluminium eine beliebte Wahl für den Carport-Bau, vor allem aufgrund seiner besonderen Eigenschaften:
- geringes Gewicht: Aluminium zählt zu den leichten Metallen, was die Montage deutlich vereinfacht.
- korrosionsbeständig: Besonders relevant für feuchte oder salzhaltige Gebiete ist die Korrosionsbeständigkeit von Aluminium. Das macht einen Carport aus diesem Material in verregneten Regionen sehr attraktiv.
- moderne Optik: Das Material verleiht Ihrem Carport eine klare, glänzende Optik, die sich gut in zeitgemäße Architektur einfügen lässt.
- langlebig: Aluminium gilt als langlebiger Baustoff und ist zudem für seine Resistenz gegenüber unterschiedlichen Witterungseinflüssen bekannt.
Hinsichtlich der möglichen Kosten für einen Aluminiumbau liegen diese höher als bei den Holz-Optionen, befinden sich aber oftmals noch im gemäßigten Rahmen. Dafür ist Aluminium ebenfalls recyclebar und weist einen geringeren Pflegeaufwand auf – gelegentliches Reinigen mit Wasser reicht meistens aus.
Stahl als besonders robustes Carport-Material
Ein ebenso oft vertretenes Metall für den Carport-Bau ist Stahl – ein äußerst robustes und langlebiges Material. Auch Stahl liefert einige Vorteile und wird deshalb auch außerhalb des Carport-Baus oft eingesetzt:
- Stabilität: Stahl mag zwar ein höheres Gewicht als beispielsweise Aluminium besitzen, ist dafür jedoch für höhere Belastungen geeignet. Diese außergewöhnliche Stabilität lässt es extremen Wetterbedingungen sowie auch großen mechanischen Belastungen standhalten.
- Feuerverzinkung: Als Rohstoff bietet Stahl bereits eine hohe Korrosionsresistenz und bildet nur schwer Rost. Lassen Sie Ihren Stahl jedoch feuerverzinken, verstärken Sie diese Vorteile effektiv um einige Jahrzehnte.
- Ästhetik: Ähnlich wie Aluminium eignet sich Stahl besonders für die moderne und industrielle Optik. Vor allem in Kombination mit Glasbauten oder hellen Steinen lässt dieses Material Ihren Carport edel wirken.
- Bauweise: Jeder Carport – egal, aus welchem Material – wird Stützen benötigen. Allerdings haben Sie mit Stahl die Möglichkeit, große Spannweiten ohne zusätzliche Stützen abzudecken, was eine offene und freie Bauweise erleichtert.
Aufgrund seiner strukturellen Stärken liegt Stahl üblicherweise in höheren Preisklassen als beispielsweise Aluminium oder Holz. Allerdings wird der Wartungs- und Reparaturaufwand mit Stahl maßgeblich verringert.
Welches Material, um Ihr Carport-Dach hagelsicher zu machen?
Holz, Aluminium und Stahl können sowohl für das Gerüst und die Seiten Ihres Carports genutzt werden als auch für das Dach. Auf diese Weise ermöglichen Sie nicht nur einen einheitlichen Look für Ihren Unterstand, sondern auch ein hagelsicheres Dach.
Fragen Sie sich allerdings bei Ihrem Carport-Dach, welches Material Sie außerdem nutzen können, stehen Ihnen weitere Optionen offen. Diese werden insbesondere dann in Anspruch genommen, wenn Ihr Dach mehr Licht durchlassen oder eine bestimmte Form haben soll.
Was die Dachform angeht, stehen Ihnen viele Varianten zur Verfügung. Häufig umgesetzt werden jedoch:
- Bogendach
- Walmdach
- Satteldach
- Pultdach
Bevorzugen Sie ein blickdichtes Dach, können Sie auf unterschiedliche Stoffe zurückgreifen. Besonders beliebt ist Wellblech, doch auch Dachsteine, Dachziegel oder Dachschindeln werden gerne verwendet.
Für die lichtdurchlässigen Bauweisen werden vor allem VSG-Glas, Stegplatten, Lichtplatten oder Wellplatten aus Plexiglas eingesetzt. Mit diesen Optionen können Sie Tageslicht durchlassen, ohne auf den Schutz vor Hagel verzichten zu müssen.
Sie sehen, ein Carport kann aus unterschiedlichen Materialien oder Material-Kombinationen erbaut werden und Ihnen bei korrekter Montage lange dienen. Wir von Dreku beraten Sie gerne zu Ihren Möglichkeiten – und die passenden Produkte finden Sie gleich dazu.
